Unsere Arbeitsweise

• Aufsuchende Arbeit/Streetwork

  Im Zentrum der mobilen Jugendarbeit steht das Streetwork als aufsuchender Kontaktaufbau und Kontaktpflege zu Jugendlichen vor Ort. Vertrauen kann dabei nur durch Kontinuität und Niedrigschwelligkeit geschaffen werden. Der Kontaktaufbau findet neben Gesprächen ebenso über Sport, Spiel, jugendkulturelle Praxen oder stadtteilbezogene Projekte statt. An den Beziehungsaufbau kann die mobile Jugendarbeit methodisch auf den drei folgenden Ebenen ansetzen, die sich gegenseitig stark bedingen:

• Einzelfallarbeit

  Die mobile Jugendarbeit tritt in Kontakt mit einzelnen Jugendlichen, um Bedarfe zu erheben und bei individuellen Bewältigungsaufgaben zu unterstützen. Gespräche und Beratungen sind thematisch ebenso divers, wie der individuelle Alltag der Jugendlichen. Sie können von Freizeitwünschen über Arbeitssuche, Zukunftsplanung und Antragstellung bis zu Drogenberatungen reichen.

• Gruppenarbeit

  Da Peergroups für Jugendliche die zentrale Sozialisationsinstanz darstellen, arbeitet mobile Jugendarbeit mit gruppendynamischen Prozessen, um die bestehende Einbettung in bedeutungsvolle Gruppen zu stärken und ihre unterstützende und verlässliche Funktion und gelingende Kommunikation auszubauen. Dabei initiiert sie Projekte, die an den Interessen der Gruppen ansetzen und zielt auf positive Mitwirksamkeit und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben im Stadtteil.

  

• Sozialraumarbeit

  Die mobile Jugendarbeit arbeitet im geographischen- und sozialen Raum und zielt auf den ursächlichen Abbau von Benachteiligung und Ohnmacht, indem Vernetzung innerhalb des Ortes und Veränderung der Verhältnisse im Interesse der Bevöl-kerungsgruppen stattfindet. Dies kann über Gespräche, Aktivitäten und Öffentlichkeitsarbeit initiiert werden und gilt als wichtiger Rahmen für die bereits genannten Methoden. Im Sinne der Sozialraumorientierung geht es also nicht nur darum die Ressourcen der Jugendlichen, sondern auch die des Umfeldes nutzbar zu machen und zu erweitern. Dafür muss sie für und mit den Jugendlichen in ihrem Interesse kommunalpolitisch aktiv werden und fungiert als Lobbyist für eine gleichberechtigte Teilhabe junger Menschen am öffentlichen Raum.